Sicherheit beim Radverkehr: ADAC verdreht Tatsachen

Safety of cycling: ADAC misrepresents facts

Entwicklung des Fahrradverkehrs an den Hamburger Fahrradpegeln
(Quelle: BWVI)

Der ADAC will im Mai eine Kampagne für sicheres Radfahren starten. Ziel der Aktion mit dem Titel "2015 - ja sicher!" soll sein, "das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers zu stärken und somit die Verkehrssicherheit in Deutschland zu stärken". So weit, so gut. Vorab verunsichert der ADAC jedoch Deutschlands Radfahrer deutlich. In einer Pressemeldung heißt es:
Allerdings hat mit Zunahme des Radverkehrs die Sicherheit stark gelitten.

Rote Karte für den ADAC

Dies versucht der ADAC mit Unfallzahlen zu belegen. Zwischen 1979 und 2013 soll die Zahl verunglückter Radfahrer von etwa 52.000 um 37% auf 71.000 gestiegen sein. Gleichzeitig hat aber der Radverkehr deutlich zugenommen. Wenn sich der Anteil der Radler von 1979 bis 2013 verdoppelt hat, parallel dazu die Unfälle mit Radlern nur um 37 % gestiegen sind, dann ist das Radfahren isngesamt doch eindeutig sicherer geworden. Das Risiko eines einzelnen Radlers zu verunfallen war demnach 1979 höher als 2013.

Zumindest die Entwicklung des Fahrradverkehrs an den Hamburger Fahrradpegeln belegt, dass sich der Radverkehr in Hamburg von 1979 bis 2013 verdoppelt hat. Ähnlich wird sich der Radverkehr in den meisten Städten Deutschlands entwickelt haben, mit wenigen Ausnahmen. Für die Verunsicherung der Radfahrer verdient der ADAC eine Rote Karte.


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